Rathausgebäude
Es ist ein einfacher Barockbau und wurde 1759 aus dem brauchbaren Material des abgebrochenen Ritterschlosses gebaut. Das Schloss war bis zum Tode des Domherren Philipp Alois von Adelmann 1823 meistenteils bewohnt.
Das Schloss, das unter Denkmalschutz steht, ist seit 30.05.1939 im Besitz der Gemeinde Schechingen. Der Kaufpreis betrug 4.200 RM. Die Gemeinde erwarb es, um ein Heim für die Hitlerjugend einzurichten. Nach dem 2. Weltkrieg (1939-1945) bot das Schloss willkommenen Wohnraum zur Unterbringung der Heimatvertriebenen. 1980 waren nur noch wenige Räume bewohnt.
Im Juli 1956 wurde unter Bürgermeister Schäffner das total schadhafte Dach neu gedeckt. Bei der Gelegenheit wurde auch das rechte Dachgiebelchen neu eingebaut. Es war derart baufällig geworden, dass man es ganz abbrach und die offene Stelle mit Dachplatten zudeckte. 1957 gingen die Renovierungsarbeiten weiter: Das Schloss wurde verputzt, der steigbare Kamin abgebrochen, die Treppen wurden im alten Stil ganz erneuert und der Hauseingang mit neuen Steinplatten belegt. Zum Schluss dieser Arbeiten wurde im rechteckigen Giebelfeld zum Marktplatz ein Schild mit dem alten Schechinger Wappen aufgehängt.
1981 scheint es nun, dass unser Schlösschen diesmal mit all seinen Räumen wieder zu einem richtigen Rathaus wird, nachdem die zum Umbau im Mai 1981 genehmigt worden sind. Die für den Schlossumbau erforderlichen Arbeiten wurden vom Gemeinderat im Juli 1981 gleich vergeben und seither stecken die Handwerker fleißig im Umbauen.
Am 22.10.1982 fanden die Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Rathauses statt. Am Sonntag, 24. Oktober 1982 konnte die Bevölkerung das neu renovierte Rathaus besichtigen.
Das Rathaus Schechingen ist barrierefrei. Im EG befindet sich eine Toilette für Menschen mit Behinderung und ein Wickelraum. Das OG ist mit einem Aufzug zu erreichen.