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Breitbandausbau "Weiße Flecken"
Spatenstich Breitbandausbau „Weiße Flecken“
Am Dienstag, 31.05.2022 fand der offizielle Spatenstich für den Breitbandausbau der weißen Flecken (Gebiete mit einer Versorgung von weniger als 30 Mbit/s) statt. Damit geht der Breitbandausbau in Schechingen in die „heiße Phase“. In den kommenden Monaten wird die Firma Aytac Bau GmbH aus Darmstadt über 300 Hausanschlüsse herstellen und mehr als 14 km Glasfaserkabel verlegen.
Bürgermeister Stefan Jenninger lies im Rahmen des Spatenstichs den bisherigen Projektablauf Revue passieren. Angefangen mit der Markterkundung im November 2019, bei der kein Telekommunikationsunternehmen sich für einen Ausbau in Schechingen interessiert hatte. Im Frühjahr 2020 erfolgte die Vorplanung durch die Büros LK&P. und TKI, mit einer Kostenschätzung von 2,8 Mio. Euro. Anschließend wurde der Förderantrag beim Bund gestellt. Am 14.09.2020 erhielt die Gemeinde einen Zuwendungsbescheid für das Bundförderprogramm Breitbandausbau mit einer Förderquote von 50 Prozent.
Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit weiteren 40 Prozent an den Ausbaukosten, so dass für die Gemeinde ein Eigenanteil von rund 10 Prozent verbleibe. Dies seien zwar immer noch etwa 300.000 Euro. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung sei dies jedoch gut investiertes Geld, um den Menschen in der Gemeinde ein hochwertiges Wohn- und Arbeitsumfeld zu bieten, meinte der Schultes. Weiter ging es mit der Vergabe der Planungsleistungen an das Büro Seim&Partner aus Wiesbaden am 25.01.2021.
Nach aufwendigen Planungen, in deren Verlauf es gelang das Ausbaugebiet noch in zwei Bereichen wesentlich zu vergrößern, erfolgte im Herbst 2021 die Bauausschreibung. Nachdem die erste Ausschreibung aufgehoben werden musste, ging der Bauauftrag nach der 2. Runde für rund 2,7 Mio. Euro an die auf Breitbandausbau spezialisierte Firma Aytac Bau GmbH aus Darmstadt
Bürgermeister Jenninger betonte, dass das Ensemble aus Gemeindehalle und Kulturform um ein drittes, zwar architektonisch weniger schönes aber dafür mindestens so wichtiges Gebäude, ergänzt würde: Das Verteilergebäude für die Breitbandversorgung in der Gemeinde.
Landrat Dr. Joachim Bläse beglückwünschte die Gemeinde zu ihrer gelungenen Planung und dass es gelungen sei, mit dem Büro Seim&Partner und der Aytac Bau GmbH zwei Spezialisten im Bereich Breitbandausbau für den Ausbau zu gewinnen. Das Landratsamt erledige für die Gemeinde die Vermessung und Dokumentation des Ausbaus und unterstütze die Gemeinde über das Breitbandkompetenzzentrum bei allen Fragen rund um das Thema. Schechingen könne sich glücklich schätzen, mit Stefan Jenninger einen Bürgermeister zu haben, der durch seine frühere Tätigkeit beim Breitbandkompetenzzentrum über ein enormes Fachwissen auf diesem Gebiet verfüge.
Für den interkommunalen Zweckverband Komm.Pakt.Net überbrachte Vorstand Wolfgang Rölle die Grüße an die Gemeinde Schechingen. Er erinnerte daran, dass Komm.Pakt.Net im 2017 die Netzbetriebsausschreibung für den Ostalbkreis durchgeführt habe. Hierbei habe man glücklicherweise mit der NetCom BW einen zuverlässigen, regionalen Netzbetreiber finden können. Zudem profitiere die Gemeinde von einem guten Pachtpreis, den sie nach Übergabe des Netzes an den Zweckverband von der NetCom erhalten werde. Daher sei es wichtig, dass möglichst viele Schechinger auch einen Glasfaseranschluss buchen.
Veröffentlicht: 14.06.2022
Ziele zur Erschließung der „Weißen Flecken“
Nach der FTTC-Erschließung (FTTC = Fibre-To-The-Curb, bedeutet: Glasfaser bis zum nächsten Verteilerkasten) von Leinweiler durch den Landkreis sollen nun die restlichen „Weißen Flecken“ (Gebiete mit einer Versorgung von < 30Mbit/s) erschlossen werden. Hierfür hat die Gemeinde im Jahr 2020 beim Bund eine Förderung nach der „Richtlinie für die Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ sowie beim beim Land Baden-Württemberg eine Kofinanzierung nach der VwV Breitbandmitfinanzierung beantragt. Im September 2020 hat die Gemeinde eine Förderzusage des Bundes über 1.431.953,- € (50 Prozent der förderfähigen Kosten) und im August 2021 des Landes über 1.145.562,80 € (40 Prozent), für die Versorgung der bisher unterversorgten Gebäude in der Gemeinde mit Glasfaser (FTTB-Ausbau) (FTTB = Fibre-To-The-Building, bedeutet: Glasfaser bis ins Gebäude) erhalten.
Die Gemeinde Schechingen kann somit von einer Gesamtförderung von etwa 90 Prozent profitieren und hat nur noch einen Eigenanteil von rund 10 Prozent zu tragen.
Zudem hat die Gemeinde Schechingen im August 2020 eine Förderung des Bundes über 50.000,- € für Beratungs- und Planungsleistungen zum Ausbau der „Weißen Flecken“ erhalten.
Für den nächsten Ausbauschritt, die sog. „Grauen Flecken“ (Gebiete mit einer Versorgung zwischen 30 – 100 Mbit/s), hat die Gemeinde Schechingen im November 2021 bereits eine Förderung über ebenfalls 50.000,- € für Beratungs- und Planungsleistungen vom Bund zur Verfügung gestellt bekommen.
Dabei ist die Breitbandversorgung eigentlich keine Aufgabe der Kommune. Leider kommen die Telekommunikationsunternehmen ihrem Versorgungsauftrag in ländlichen Gemeinden jedoch nicht nach. Daher übernimmt die Gemeinde diese Aufgabe für ihre Bürgerschaft und die örtlichen Unternehmen.
Die Gemeinde Schechingen bedankt sich bei Bund und Land für die großzügige finanzielle Unterstützung beim Ausbau des Glasfasernetzes. Ein besonderer Dank gilt dem Breitbandkompetenzzentrum des Ostalbkreises, welches die Gemeinde fachlich in hervorragender Weise unterstützt. Nach Abschluss der Ausbauprogramme für weiße und graue Flecken sollen möglichst alle Gebäude in der Gemeinde an das Glasfaser- oder Kabelnetz angeschlossen sein und damit über eine ausreichend große Bandbreite für die Anforderungen in einer digital vernetzten Welt verfügen. Dies ist ein wichtiger Standortfaktor für Gewerbe und Dienstleistungen aber ebenso ein Entscheidungsfaktor für die Auswahl des Wohnortes.
Veröffentlicht am 21.02.2022.
Innenminister Strobl übergibt Förderbescheid zum Breitbandausbau
Am 23. August 2021 durfte Bürgermeister Stefan Jenninger aus den Händen von Innenminister Thomas Strobl einen Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg über 1,145 Millionen Euro für den Breitbandausbau der „Weißen Flecken“ in Schechingen in Empfang nehmen.
Die Gemeinde hat im vergangenen Jahr bereits eine Förderung des Bundes in Höhe von 1,431 Millionen Euro erhalten. Damit ist die Finanzierung des Ausbaus zu 90 Prozent über Fördermittel gesichert. Die Ausbauplanungen laufen bereits seit Februar.
Die Gemeinde wird die betroffenen Grundstückseigentümer in den nächsten Wochen anschreiben und ihnen einen Gestattungsvertrag für den Einbau eines Hausanschlusses zuschicken. Sofern Sie diesen Vertrag fristgerecht unterschrieben zurückschicken, ist der Hausanschluss für sie kostenlos.
Veröffentlicht am 31.08.2021.
Informationen zum Glasfaserausbau „Weiße Flecken“ in der Gemeinde Schechingen
Die Gemeinde Schechingen beabsichtigt den Ausbau der „Weißen Flecken“ (dies sind Adressen, für die im Rahmen einer Markterkundung von den Telekommunikationsunternehmen eine Versorgung von weniger als 30 Mbit/s gemeldet wurden) mit Glasfaserleitungen. Hierfür stehen Zuschüsse des Bundes und des Landes zur Verfügung. Das Ausbaukonzept wurde vom Planungsbüro seim&partner in der Gemeinderatssitzung am 24.06.2021 vorgestellt.
Die abgebildete Karte zeigt die beiden zentralen Ausbaugebiete im Hauptort. Zusätzlich sollen noch der Zeirenhof, die Klotzhöfe, der Birkhof und das Mühlholz erschlossen werden. Die weiteren Adressen in der Gemeinde können nach Bestimmungen des Fördermittelgebers erst in einer zweiten Ausbaustufe berücksichtigt werden. Die Gemeinde Schechingen plant auch hierfür Fördermittel zu beantragen.
Alle Grundstückseigentümer innerhalb der abgebildeten Ausbaugebiete können einen kostenlosen Breitbandhausanschluss erhalten. Hierfür ist lediglich der Abschluss eines Gestattungsvertrags mit der Gemeinde notwendig. Hierzu erhalten Sie in den nächsten Wochen Post von der Gemeinde.
Ein Vertragsabschluss mit dem Netzbetreiber NetCom BW ist optional. Über die Konditionen wird die NetCom rechtzeitig informieren. Für jeden abgeschlossenen Vertrag erhält die Gemeinde als Netzeigentümer eine Nutzungsgebühr vom Netzbetreiber.
Ab Ende August wird das Planungsbüro seim&partner die Grundstückseigentümer kontaktieren, um mit ihnen vor Ort die genaue Lage der Hausanschlüsse zu besprechen. Die Auswahl der Tiefbaufirma und der Baubeginn sollen im IV. Quartal 2021 beginnen, Hauseinführungen und Netzbetrieb ab dem II. Quartal 2022.
Die Gemeinde Schechingen würde es begrüßen, wenn alle Hauseigentümer das kostenlose Angebot nutzen würden. Der Glasfaseranschluss stellt eine Wertsteigerung für das Grundstück dar. Ein späterer Netzanschluss muss in voller Höhe selbst bezahlt werden.