Gemeinderatssitzung vom 18.07.2024
In der Gemeinderatssitzung am 18.07.2024 wurden folgende Themen beraten und beschlossen:
- Bekanntgaben
Gültigkeit der GemeinderatswahlDie Gültigkeit der Gemeinderatswahl am 09.06.2024 wurde mit Schreiben vom 12.07.2024 durch die Kommunalaufsicht des Landratsamts bestätigt.BevölkerungsfortschreibungDie amtlich fortgeschriebene Bevölkerungszahl der Gemeinde auf Basis des Zensus 2011 beläuft sich zum 31.12.2023 auf 2.243 Personen (+9). - Vorstellung einer Gewerbeansiedlung
Bürgermeister Jenninger begrüßte die Geschäftsführer der Firma icotek Valentin Ehmann, Philipp Ehmann und Christian Schurr. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung präsentierte Geschäftsführer Valentin Ehmann die Pläne für ein neues Werk im Kappelfeld in Schechingen. Das Grundstück wurde bereits erworben. Mit dem Bau soll im Jahr 2025 begonnen werden und der Einzug ist im Jahr 2028 geplant.Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage und der damit verbundenen Anforderungen sollen Teile der Logistik, Versand, Montage und Qualitätssicherung nach Schechingen verlagert werden. Da sich in Eschach keine Erweiterungsmöglichkeiten ergaben, hat sich icotek für den Bau eines neuen zukunftsweisenden Werks in Schechingen entschieden. Damit sichert das Unternehmen die Zukunftsfähigkeit seines Standorts in der Region und die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter. Bürgermeister Stefan Jenninger begrüßte die Gewerbeansiedlung als Glücksfall für die Gemeinde. Diese würde die weitere Entwicklung von Schechingen positiv beeinflussen. Mit icotek konnte einen Ankerinvestor das neue Gewerbegebiet gewonnen werden. Bürgermeister Jenninger bedankte sich bei den drei Geschäftsführern für die guten und zielstrebigen Gespräche. Geschäftsführer Valentin Ehmann begründete die Entscheidung für Schechingen wie folgt: „Die bisher sehr gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat Schechingen und Bürgermeister Jenninger im Bereich des Freibads hat die Firma icotek in ihrem Vorhaben bestärkt, sich für den Standort Schechingen zu entscheiden. Das neue Gewerbegebiet und die Nähe zum Stammsitz in Eschach bieten hervorragende Voraussetzungen für unsere Erweiterung.“Das neue Betriebsgebäude im Gewerbegebiet Kappelfeld wird über zwei Etagen und eine Nutzfläche von über 6.000 m² verfügen. Außerdem wird es mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, um eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Insgesamt sollen zum Start etwa 60 Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen des neuen Werks tätig sein. Das Projekt befindet sich noch in der Planungsphase. Der Baubeginn ist für 2025 avisiert, mit einer voraussichtlichen Fertigstellung in den Jahren 2027-28. Das neue Werk stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Effizienz der Logistikprozesse von icotek zu erhöhen, die Qualität der Dienstleistung zu verbessern und die wachsenden Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Gemeinderat Dr. Thomas Maier stellte die Frage, wie viel Mitarbeiter im Endausbau am Standort beschäftigt sein werden. Herr Ehmann wollte hierzu keine konkrete Zahl nennen aber in den vergangenen Jahren habe die Firma ein kontinuierliches Mitarbeiterwachstum verzeichnet. Problem sei es eher, die freien Stellen zu besetzten. - Ehrungen und Verabschiedung ausscheidender GemeinderatsmitgliederEs handle sich um einen schönen aber auch etwas wehmütigen Tagesordnungspunkt, stellte Bürgermeister Jenninger einleitend fest. Er sprach der Bevölkerung seinen Dank für die hohe Wahlbeteiligung bei der Gemeinderatswahl aus und gratulierte allen gewählten Gemeinderäten. Sein Dank galt ausdrücklich auch den nicht gewählten Bewerbern. Sie haben der Wählerschaft durch ihre Bereitschaft zur Übernahme dieser ehrenamtlichen Tätigkeit eine echte Auswahl geboten. Die im Vorfeld der Wahl geäußerte Befürchtung, dass durch die Abschaffung der unechten Teilortswahl Leinweiler keinen Vertreter mehr im Gremium hat, habe sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil, nun ist Leinweiler sogar zwei Mitgliedern im Gremium vertreten, was zuvor gar nicht möglich war.Als Wehmutstropfen der Kommunalwahlen sah der Vorsitzende, dass die Raumschaft Leintal-Frickenhofer Höhe erneut nicht im Kreistag vertreten ist. Bei der nächsten Wahl müsse man besser zusammenstehen.Bürgermeister Jenninger sprach zunächst die Ehrungen des Gemeindetags Baden-Württemberg für langjährige, kommunalpolitische Tätigkeit aus. Daniel Krull und Wolfgang Sachsenmaier erhielten die Ehrennadel und die Ehrenstele sowie eine Urkunde des Gemeindetags für 10-jährige Tätigkeit im Gemeinderat. Wolfgang Sachsenmaier ist bereits seit 15 Jahren im Gemeinderat, seine Ehrung wurde jedoch vor 5 Jahren leider verpasst.Der Vorsitzende verabschiedete sechs verdiente Mitglieder aus dem Gremium. Nach vier Jahren scheidet Michael Hertl, er war 2020 für Barbara Schweizer nachgerückt, aus dem Gremium aus. Fünf Jahre gehörte Patrick Pfister dem Gemeinderat an. Er war gleichzeitig stellv. Mitglied für den Zweckverband Mutlanger Wasserversorgungsgruppe. Nach ebenfalls fünf Jahren und in dieser Zeit auch ordentliches Mitglied im Zweckverband Mutlanger Wasserversorgungsgruppe verabschiedet sich Wolfang Barth aus dem Gemeinderat. Marco Schwind war fünf Jahre Gemeinderat und übte in dieser Zeit auch die Funktion als 3. stellv. Bürgermeisters aus. Ebenfalls schon stellv. Bürgermeister war auch Wolfgang Sachsenmaier. Er sagte nach insgesamt 15 Jahren im Gemeinderat „ade“. Bürgermeister Jenninger bedankte sich bei allen für das große Engagement und die Zeit, welche sie für das Wohl der Bürgerschaft investiert haben. In der vergangenen Legislaturperiode wurden viele wichtige Weichenstellungen vorgenommen, von denen nachfolgende Generationen noch profitieren werden. Alle ausscheidenden Gemeinderäte erhielten eine Dankurkunde und eine exklusive „Schechingen-Uhr“. Bernd Nachtnebel, welcher ebenfalls nach fünf Jahren verabschiedet wird, war urlaubsbedingt verhindert. Seine Verabschiedung wird nachgeholt.
- Verpflichtung der GemeinderäteNachdem die Wahl vom Landratsamt Ostalbkreis für gültig erklärt wurde und bei keiner der gewählten Personen ein Hinderungsgrund bekannt ist, durfte Bürgermeister Jenninger die acht Räte und zwei Rätinnen offiziell verpflichten. Der Vorsitzende verlas die Verpflichtungsformel, welche von allen Mitgliedern nachgesprochen wurde: „Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und die gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“ Per Handschlag wurde dies bekräftigt.
- Wahlen Position Gewählt1. stellvertretender Bürgermeister Dr. Thomas Maier2. stellvertretender Bürgermeister Markus Abele3. stellvertretender Bürgermeister Matthias Maier
Mitglieder Verbandsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Leintal‐Frickenhofer Höhe;Dr. Thomas MaierMarkus Abele
Ersatzmitglieder:Matthias MaierDietmar Hirsch
Mitglied Zweckverband Mutlanger Wasserversorgungsgruppe:Florian Schmid
Ersatzmitglieder:Kurt BarthleInge Esswein
Mitglieder gemeinsamen Kindergartenausschuss mit der katholischen Kirchengemeinde:Marius BihlmaierAnja Schürle
Ersatzmitglieder:Daniel KrullMatthias Maier - Finanzzwischenbericht 1-2024 (Herr Seitzer, Kämmerer)Die Gemeinde Schechingen steht zunehmend vor einer herausfordernden wirtschaftlichen Gesamtsituation. Das geringere wirtschaftliche Wachstum habe auch Auswirkungen auf den für die Gemeinden wichtigen kommunalen Finanzausgleich, erläuterte Kämmerer Seitzer. Auf Grundlage der Mai-Steuerschätzung des Bundes und der Regionalisierung des Landes Baden-Württemberg verglich er die neuen Gegebenheiten mit den Zahlen, welche für den Haushaltsplan 2024 zugrunde gelegt wurden. Hier sind vor allem durch geänderte Kopfbeträge mit geringeren Zuweisungen zu rechnen. Positiv erwähnte Kämmerer Seitzer das deutlich höhere Gewerbesteueraufkommen. Grund hierfür seien jedoch Nachzahlungen aus den Vorjahren. Hierdurch kann von einer Verbesserung des Gesamtergebnisses der Gemeinde ausgegangen werden. Durch die tatsächlich ausgezahlten Kredite aus der Kreditermächtigung 2023 ist die Pro-Kopf-Verschuldung auf 1.102,21 Euro angestiegen. Für das Haushaltsjahr 2024 sind keine weiteren Kreditermächtigungen eingeplant. Der Finanzierungsmittelbestand der Gemeinde erhöht sie nach dem momentanen Stand durch das bessere ordentliche Ergebnis und Berücksichtigung des Bedarfs aus Investitionstätigkeit, den Veränderungen aus dem Vorjahr und der Tilgungen um 337.662,00 Euro.Auch in diesem Jahr gab es wieder Außer- bzw. Überplanmäßige Investitionen. Diese belaufen sich summiert auf 221.112,98 Euro. Größter Posten mit fast 200.000,00 Euro war hierbei der Kauf des Gebäudes Kronenstraße 9.Kämmerer Seitzer gab auch einen ersten Ausblick auf den kommenden Haushalt. Das Jahr 2025 wird geprägt sein durch die Änderung der Bevölkerungszahl aufgrund des Ergebnisses des Zensus 2022, ein erwartet geringeres Wirtschaftswachstum und das hohe Klinikdefizits mit der daraus folgenden Erhöhung der Kreisumlage. Im Zensus 2022 sei die Gemeinde mit einer Veränderung von -0,359 Prozent weit unter dem landesweiten Durchschnitt von -1,6 Prozent und könne somit von Verschiebungen der Zuweisungen profitieren. Jedoch schlägt umso härter die Veränderung der Kreisumlage durch. Hier ist aktuell mit Mehrausgaben von 265.000 Euro im Vergleich zum Jahr 2024 zu rechnen. Zudem wird durch die höheren Gewerbesteuereinnahmen in der Folge auch eine Höhere Umlage fällig.Der Gemeinderat nahm den Finanzzwischenbericht zur Kenntnis.
- Beratung und Beschluss über das kommunale Betreuungsangebot 2024/25 und Festsetzung der ElternbeiträgeDem Gemeinderat lag eine Übersicht über die Anmeldezahlen der vergangenen Schuljahre vor. Für das aktuelle Jahr handle es sich um eine Interessensbekundung und keine verbindliche Anmeldung, erklärte Bürgermeister Jenninger dazu. Bisher lag die tatsächliche Anmeldezahl immer niedriger.Aufgrund der Rückgabe des Status als Ganztagesschule konnten zu Beginn des Schuljahres 2022/2023 Zuschüsse aus dem Programm „Verlässliche Grundschule“ beantragt werden (5.542,00 Euro). Seit dem Schuljahr 2021/2022 sind zwei Stellen im Bundesfreiwilligendienst zur Unterstützung des Schulbetriebs – und insbesondere der Betreuung – eingerichtet. Diese Stellen werden anteilig vom Bundesamt für Familien und zivilgesellschaftliche Aufgaben finanziert und kosten die Gemeinde lediglich rund 4.000,- Euro pro Stelle und Schuljahr. Für das kommende Schuljahr konnte bisher jedoch leider nur eine Stelle besetzt werden. Sollte dies so bleiben, müssen die festangestellten Kräfte mehr Stunden leisten, was wiederum zu Mehrkosten führt. Gleichzeitig haben sich, durch den letzten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst, die Personalkosten für die Betreuung stark erhöht. An einer Erhöhung der Elternbeiträge führe daher leider kein Weg vorbei, unterstrich der Vorsitzende.Der Vorschlag der Verwaltung lautet daher, die Betreuungszeiten zu belassen und die Elternbeiträge pro Betreuungspaket um jeweils 5,00 Euro bzw. 10,00 € anzuheben: Angebot 2024/257 Uhr – Schulbeginn (3 Tage) 27,50 Euro (bisher 22,50 Euro)7 Uhr – Schulbeginn (5 Tage) 37,50 Euro (bisher 32,50 Euro)Schulende – 14 Uhr (3 Tage) 55,00 Euro (bisher 45,00 Euro)Schulende – 14 Uhr (5 Tage) 75,00 Euro (bisher 65,00 Euro) Gemeinderat Dr. Thomas Maier fragte nach dem Abmangel für die Betreuung insgesamt und verlangte eine Kalkulation dazu. Eine genaue Kalkulation sei immer erst nach Schuljahresbeginn möglich, wenn die genaue Anmeldezahl bekannt ist. Aktuell könne nur mit Erfahrungswerten gerechnet werden. Er gehe davon aus, dassdie Erhöhung der Elternbeiträge die gestiegenen Kosten weitgehend decken würden, bestätigte der Vorsitzende Die Anmeldezahlen für die Ferienbetreuung sind in den vergangenen drei Schuljahren – trotz eines sehr niedrigen Elternbeitrags – gering. Ohne Anmeldungen aus Göggingen käme an manchen Ferientagen keine Betreuungsgruppe zustande. Dies führt zu einem hohen Abmangel in diesem Bereich. So kostet und ein Betreuungstag bisher 183,79 Euro. Bei einer durchschnittlichen Anmeldezahl von sieben Kindern betragen die Einnahmen 35,00 Euro. Die Gemeinde schießt somit pro Betreuungstag 148,79 Euro zu. Das Angebot sollte jedoch für die berufstätigen Eltern weiterhin aufrechterhalten werden. Gleichzeitig muss der Abmangel verringert werden. Die Verwaltung schlägt daher eine Ferienbetreuung im bisherigen Umfang, jedoch mit einem Eigenanteil von 10,00 Euro (bisher 5,00 Euro) pro Betreuungstag vor. Gemeinderat Dr. Thomas Maier begrüßte die Kooperation in der Ferienbetreuung mit der Gemeinde Göggingen. Evtl. könnten auch noch andere Nachbargemeinden dazukommen. Eine Beteiligung der Gemeinden am Abmangel sah Bürgermeister Jenninger als schwierig. Er wird den Vorschlag jedoch prüfen. Der Gemeinderat stimmte einstimmig den vorgeschlagenen Betreuungszeiten und Elternbeiträgen für das Schuljahr 2024/2025 zu.
- Beschluss über die Empfehlung an die Kirchengemeinde zur Festlegung des Betreuungsumfangs im neuen KindergartenNachdem Anfang 2025 der gemeinsame Kindergarten in Betrieb gehen soll, gab es im Frühjahr eine Elternumfrage der aktuellen und zukünftigen Kindergartenkinder über den Betreuungsbedarf ab dem 01.01.2025. Aus Sicht der Verwaltung zeigen die Zahlen aus den Rückmeldungen, dass ein Start der Einrichtung mit sechs Gruppen erforderlich ist. Andernfalls könnten die Plätze bereits nach kurzer Zeit nicht mehr ausreichen.Die Mehrzahl der Familien möchte das Angebot von Verlängerten Öffnungszeiten nutzen. Lediglich für fünf Kinder haben Familien einen Bedarf an Ganztagesbetreuung zurückgemeldet. Diese Familien möchten die Ganztagesbetreuung jedoch alle nur an einzelnen Tagen nutzen. Unter diesen Umständen ist eine Ganztagesbetreuung weder pädagogisch sinnvoll noch finanziell darstellbar, unterstrich der Vorsitzende.Die Festlegung der Betreuungs- und Betriebsformen obliegt der Kirchengemeinde als Träger der Einrichtung mit Zustimmung und Öffnungszeiten sowie Kindergartenferien in Abstimmung mit der Gemeinde. Der Beschluss des Gemeinderats ist insoweit eine Empfehlung an den Kirchengemeinderat, erläuterte Bürgermeister Jenninger.Gemeinderat Dr. Thomas Maier verwies darauf, dass die Anmeldezahlen auch fünf Gruppen zulassen würden, wenn Kinder über 2 Jahren von der Krippe- in die altersgemischte Gruppe verschoben würden. Nach kurzer Diskussion um den Start der Einrichtung mit fünf oder sechs Gruppen, stellte Gemeinderat Dr. Thomas Maier den Antrag den Beschluss auf die nächste Sitzung zu vertagen. Bis dahin sollte ein Alternativkonzept mit einer weiteren altersgemischten Gruppe durchgerechnet werden. Der Antrag wurde vom Gemeinderat mehrheitlich mit 8 Zustimmungen, 2 Gegenstimmen und 1 Enthaltung befürwortet. Der Kindergartenausschuss solle die Zahlen nochmals analysieren und einen Vorschlag machen, bevor ein Beschluss gefasst wird.
- Erweiterung Kindergarten Regenbogenland – Vergabebeschluss 3. AusschreibungspaketAm Freitag, 28.06.2024 fand das Richtfest für den Erweiterungsbau des Gemeindekindergartens statt. Das Projekt liegt weiterhin voll im Zeit- und sogar unter dem Kostenplan. Am 27.06.2024 fand die Submission für das 3. Ausschreibungspaket statt. Der Gemeinderat stimmte einstimmig den Vergaben entsprechend der Vergabevorschläge zu: a) Schreinerarbeiten Möblierung: Schüll Innenausbau GmbH, Neuler zum Angebotspreis von 77.603,33 Euro (brutto); b) WC-Trennwände: Meta GmbH & Co. KG, Rengsdorf zum Angebotspreis von 5.013,47 Euro (brutto) Bürgermeister Jenninger berichtete über den desolaten Zustand des Bodenbelags in einigen Räumen des Bestandsgebäudes. Dieser wirft Blasen und weist Risse auf und bildet damit Stolperfallen. Auch für die künftige Reinigung wären einheitliche Bodenbeläge sinnvoll. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Zusatzauftrag für einen Linoleumboden zum Austausch des schadhaften Bodenbelages in Höhe von ca. 14.000,00 Euro zu.
- BauangelegenheitenErneuerung des Dachstuhls inkl. Neubau Treppenhaus undSchleppdachgauben, Jaugengasse 4, Flst. 1001Das Bauvorhaben liegt nicht im Bereich eines rechtskräftigen Bebauungsplanes. Es liegt im Innenbereich und ist nach § 34 BauGB zu beurteilen. Das Vorhaben dient der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum in einem bestehenden Gebäude. Es entspricht damit wohnwirtschaftlichen Zwecken.Eine Nachbarbeteiligung wurde durchgeführt. Für das Bauvorhaben ist eine Abstandsflächenbaulast auf dem Flurstück 1002 erforderlich. Diese wurde bereits erteilt. Der Gemeinderat erteilte einstimmig sein Einvernehmen zu diesem Bauvorhaben. Wohnhausanbau, Erweiterung Schleppgaube, Neubau Carport, Bäumlesweg 12, Flst. 1/40Das Bauvorhaben liegt im Bereich des Bebauungsplanes „Schloßgarten“.Es liegen folgende Verstöße gegen den Bebauungsplan vor:a) Zulässig ist ein Vollgeschoss; geplant sind zwei Vollgeschosse. b) Carport und Geräteraum liegen 18 qm im nicht überbaubaren Grundstücksbereich. c) Zulässig auf freistehende Garagen/Nebengebäuden sind Satteldächer; geplant ist ein Pultdach. d) Die zulässige Gaubenlänge beträgt 8,02 m, geplant sind 12,95 m. e) Zulässiger Gaubenabstand zum Giebel sind mind. 2,00 m; geplant sind lediglich 90 cm.Insoweit die Abweichungen der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum in einem bestehenden Gebäude dienen und keine nachbarschützenden Vorschriften betreffen – Zahl der Vollgeschosse, Gaubenlänge und Gaubenabstand – spricht aus Sicht der Verwaltung nichts gegen die Erteilung einer Befreiung.Hinsichtlich der Errichtung eines Carports und eines Geräteraums im nicht überbaubaren Grundstücksbereich bestehen seitens der Verwaltung hingegen Bedenken. Die Grundstücksfläche ist bereits jetzt stark überbaut. Die Baugrenzen erfüllen den Zweck, eine städtebauliche geordnete Bebauung sicherzustellen. Bisher hat der Gemeinderat Ausnahmen bei geringfügigen Überschreitungen der Baugrenzen im Einzelfall zugelassen. Im vorliegenden Fall ist jedoch praktisch der gesamte Baukörper außerhalb des Baufensters geplant. Zudem ist, aufgrund des geringen Abstands zur öffentlichen Verkehrsfläche, eine störende Wirkung auf den Straßenverkehr nicht auszuschließen. Überdies fügt sich die geänderte Dachform nicht in die Umgebungsbebauung ein. Die zulässigen Dachformen werden im Bebauungsplan zur Sicherstellung einer einheitlichen Optik festgelegt.Der Gemeinderat stimmte einstimmig den Befreiungen a), d) und e) zu und erteilte – insoweit – sein Einvernehmen zu diesem Bauvorhaben.
- Anfragen aus dem GemeinderatZusätzliche Schließtage Kindergarten RegenbogenlandGemeinderat Dr. Thomas Maier fragte nach, wie es zu den zusätzlichen und ungeplanten Schließtagen komme. Alle Mitarbeiterinnen müssen bis zum 31.12.2024 ihre Urlaubstage abgebaut haben, erklärte Bürgermeister Jenninger hierzu. Zudem gäbe es krankheitsbedingt Ausfälle.Betreuung zukünftiger Schulkinder im KindergartenEs wurde eine Abfrage bezüglich der Betreuung der zukünftigen Schulkinder bis zum Schulanfang durchgeführt. Jedoch sei keine Betreuung möglich, berichtete Gemeinderat Dr. Thomas Maier. Da die Einrichtung voll sei, könnten nur sechs Kinder betreut werde, betonte Bürgermeister Jenninger. Dies sei bisher ein unverbindliches Angebot gewesen. Gemeinderat Dr. Thomas Maier bat darum, dieses Thema planbar und verlässlich zu machen.SinkkastenreinigungGemeinderätin Inge Eßwein fragte nach der Häufigkeit der Reinigung der Sinkkästen im Hinblick auf die vielen Regentage in diesem Jahr. Diese werden einmal im Frühjahr und einmal im Herbst durch den Musikverein geleert, teilte der Vorsitzende mit. Bei Bedarf kann eine Meldung an die Gemeinde erfolgen, um punktuell einzelne Sinkkästen zu reinigen. Hierzu kann auch der Mängelmelder auf der Homepage genutzt werden.
- Anfragen aus der BürgerschaftEin Bürger fragte nach, wann die Mängel (Dimmer und Rollo) auf der Liste für das Kulturforum behoben werden. Die Ersatzteile sind bereits bestellt, teilte Bürgermeister Jenninger mit. Hinweis: Die Reparatur der Oberlichter ist mittlerweile erfolgen.
- VerschiedenesAbsage Bundesjugendspiele am 19.07.2024Aufgrund des Zustandes der Laufbahn und der Sprunggrube mussten die Bundesjugendspiele leider abgesagt werden, bedauerte Bürgermeister Jenninger. Trotz der Versuche durch Bauhof und FC war eine Instandsetzung nicht mehr machbar. Beschwerden über den Zustand der Anlage durch den früheren Schulleiter gab es schon vor über 20 Jahren. Aus dem Jahr 2021 liege ein Angebot für den Neubau einer Kunststofflaufbahn für weit über 100.000,- Euro vor, berichtet der Vorsitzende. Es müsse eine günstigere Alternative gesucht werden.Termine Gemeinderatssitzungen 2. Halbjahr 2024Folgende Termine wurden festgelegt: Donnerstag, 19.09.2024, 24.10.2024, 21.11.2024 und 19.12.2024. Sitzungsbeginn ist in der Regel um 19:00 Uhr.Schulbus nach AbtsgmündDie Anfrage der Gemeinde beim Landkreis für eine Direktverbindung zwischen Schechingen und Abtsgmünd für Schulbeginn 7:30 Uhr wurde leider abgelehnt. Es müssen viele Schüler von Heuchlingen mitbefördert werden und es steht kein zusätzlicher Bus zur Verfügung.Sperrung L 1158 nach HeuchlingenDie Landesstraße 1158 zwischen Schechingen und Heuchlingen wird ab Mitte September bis voraussichtlich Anfang Dezember für die Sanierung gesperrt sein.Übergang Grundschüler in weiterführende SchulenBürgermeister Jenninger gab die Anzahl Übergänge der Schülerinnen und Schüler auf die verschiedenen Schularten und Standorte bekannt.Ergebnis Zensus 2022Das Ergebnis des Zensus 2022 weist eine Bevölkerungszahl von 2.218, auf Basis des Zensus 2011, für die Gemeinde Schechingen aus. Dies bedeutet ein Minus von acht Personen bzw. 0,4 Prozent. Damit hat die Gemeinde Schechingen prozentual einen der geringsten Rückgänge im ganzen Ostalbkreis zu verzeichnen. Dies wird sich positiven auf den kommunalen Finanzausgleich auswirken.Spielgerät PausenhofBürgermeister Jenninger sprach dem Bauhof, unterstützt von Fachleuten aus der Elternschaft, sein Lob und seinen Dank für den Aufbau des neuen Spielgeräts auf dem Pausenhof aus. Bei den Außenanlagen werden noch mehr Eltern für die Eigenleistungen zur Hilfe benötigt. Einlaufbauwerk HaldenbachIm Vorfeld der Gemeinderatssitzung am 16. Mai konnten Bürgermeister Jenninger und die Mitglieder des Gemeinderats das Einlaufbauwerk Haldenbach, unmittelbar am Freibad gelegen, offiziell in Betrieb nehmen.
Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 19.09.2024 statt. Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an. Die Protokolle der Gemeinderatssitzungen können auf der Homepage der Gemeinde in der Rubrik „Sitzungen des Gemeinderats“ eingesehen werden.